„Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“ Bundespräsident Richard von Weizäcker, 8. Mai 1985
Seit Anfang 2007 rufen die Initiatoren des Projektes ‚Stolpersteine in Hamburg’ regelmäßig zu einem Frühjahrsputz auf. Diesem Aufruf kamen für unsere Fraktion unser langjähriger Kollege Sascha Greshake MdHBund unsere kulturpolitische Sprecherin Jutta Höflich aus Rotherbaum nach.
Anlässlich des diesjährigen Gedenktages Jom haScho’a für die Opfer der Shoa und des Widerstands am 24. April reinigten die beiden vom Rothenbaum ausgewählte Stolpersteine im Grindelviertel. Eine symbolische Geste, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken und ein Zeichen zu setzen.
Das Grindelviertel war einst Zentrum der jüdischen Gemeinde. Heute erinnern hier über 2500 Stolpersteine an die Biografien von Menschen, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordert wurden. Mit dem geplanten Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge soll hier eine sicht- und erlebbare, jüdische Zukunft entstehen.