Auf Mitinitiative der CDU-Bezirksfraktion wurde ein neuer Quartiersplatz am Rande der Kreuzung, wo Methfesselstraße, Langenfelder Damm, Lappenbergsallee und Sartoriusstraße zusammentreffen, geschaffen und am 28. Oktober 2023 offiziell eröffnet.

Die Bezirksversammlung Eimsbüttel hatte vor etwa zwei Jahren beschlossen, diesen Platz nach Hertha und Simon Parnass zu benennen. Das Ehepaar wohnte zwischen 1935 und 1938 mit seinen Kindern Peggy und Gady Parnass in der Methfesselstraße 13. Hertha und Simon Parnass wurden als Opfer des NS-Regimes 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet.

Die Initiative zur Umgestaltung des Platzes wurde von der CDU gemeinsam mit der GRÜNEN-Fraktion in der damaligen Koalition auf Bezirksebene angestoßen, um im dicht besiedelten Eimsbütteler Kerngebiet weitere Frei-, Grün- und Erholungsräume zu schaffen.

Der Platz wurde anschließend für rund 25.000 Euro hergerichtet. Die Bürger wurden dabei in den Umgestaltungsprozess mit einbezogen. Das Büro TOLLERORT wird am 28. Oktober ebenfalls vor Ort sein und den Beteiligungsprozess fortführen. In weiteren Schritten soll nun wiederum gemeinsam mit den Bürgern und Geschäften vor Ort geplant werden, wie der neue „Parnass-Platz“ genutzt werden kann, zum Beispiel für künstlerische Gestaltungen, Kulturveranstaltungen oder Nachbarschaftsaktionen.

„Gerade in der aktuellen Zeit ist es wichtig, bei der zukunftsgerichtete Planung der Quartiere auch auf die jüdische Vergangenheit zu schauen“, so Jutta Höflich (s. Foto 2. v. r. ), stellvertretende Präsidentin der Bezirksversammlung und Mitglied der CDU Bezirksfraktion Eimsbüttel. „Der Platz soll uns fortan immer eine Mahnung sein, Antisemitismus ohne Wenn und Aber geschlossen entgegenzutreten.“

Foto: Ellen Schuttrich/CDU