Die Umwandlung eines Pflegeheims in eine Ambulanz für suchtkranke Obdachlose mitten im Wohngebiet in Niendorf sorgt für Unmut und Unverständnis. Es scheint mittlerweile Methode zu haben, dass so weitreichende und einschneidende Entscheidungen ohne Beteiligung der Bevölkerung und der örtlichen Gremien getroffen werden. Das macht Angst und löst komplettes Unverständnis aus. Viele Fragen bleiben offen oder können bislang nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Speziell die Sicherheitsbedenken hinsichtlich des Standortes sind verständlich.

Am 29. Februar wird es in der Bezirksversammlung wieder um die Rettung der Demokratie, Lösungen statt Populismus und den Zusammenhalt der Gesellschaft gehen. Viele blicken mit Sorge auf Tendenzen, dieses politische System nicht mehr zu akzeptieren und sich Extremen zuzuwenden, die zwar keine Lösungen präsentieren, aber en vogue die Politik und Verwaltung „bashen“. Kein Wunder, wenn Teilhabe und Mitbestimmung so ausgehebelt werden, wie es aktuell der rot-grüne Senat tut.

Ob beim Umbau der Frohmestraße, einer neuen Unterbringung von Flüchtlingen in Eidelstedt oder den B-Plänen Niendorf 93/95. Alles scheint immer einem Muster zu folgen: Verkündung – Aufregung – Hoffen, dass alles schnell vergessen wird. Das ist blauäugig und gefährlich. Da werden wir uns kraftvoll gegenstellen.